Am Samstag, 5. September 2015 um 13.00 Uhr, traf sich die Wandertruppe vor der Turnhalle, wie es von den Bergführern angekündigt wurde. Mit vollgeladenen Rucksäcken und einem Paar Militärschuhe von René, welche noch eingelaufen werden mussten, machten wir uns mit den Autos auf den Weg nach Urnäsch. Die frostigen Wetteraussichten konnten unsere Laune nicht verderben.

In Urnäsch parkierten wir unsere Autos beim Bahnhof. Reto, Mädi, Roli, Husi und Silä warteten schon bei der Bushaltestelle. Von da an ging es mit dem Postauto in Richtung Schwägalp. Oben angekommen, mussten wir feststellen, dass Petrus nicht unser bester Kollege war. Von der Tierwis bis auf den Säntis soll es über Nacht geschneit haben, informierte uns Adi Zingg. Die fröhlichen Wandervögel beschlossen, trotz schlechten Wetterausichten, zur Tierwis zu marschieren.

Da wir zügig gewandert sind, mussten einige nicht solange auf ihr erstes Bier warten. Ein kurzer Halt und eine kleine Zwischenverpflegung durften natürlich nicht fehlen. Später ging es weiter Richtung Säntis. Bei einigen konnte man meinen sie würden in die Badeferien gehen, andere zum Nordpol, denn die Bekleidung war nicht sehr einheitlich. Bei der Stütze zwei kam den drei „Himbeer-Wanderer“ die Blitzidee, die Säntis-Schwebebahn zu testen. Im Häuschen auf der Stütze war es übrigens angenehm warm. Die anderen wandermutigen Vereinsmitglieder marschierten zu Fuss weiter.

Um 17.30 Uhr kamen die Alpsteinwanderer auf dem Säntis an. Aussichten waren getrübt von Nebel und das Thermometer knackte die Nullgradgrenze um knappe minus zwei Grad nicht. So war der Turnverein schnell im Restaurant Alten Säntis anzutreffen. Einige Minuten später trafen dann auch Jörg und der Fähnrich ein. Nachdem konnte jeder gleich sein Essen bestellen, das kurzerhand später serviert wurde. Gleichzeitig traf als letzter unser vermisster Organisator Christoph ein. Die Stunden vergingen bei spannenden Jasspartien und gemütlichem Beisammensein sehr schnell vorbei.

Bei ausgiebigem Frühstück wurde mitgeteilt, dass die Bergtour nicht wie geplant, fortgefahren werden kann. Das Panorama war rund um den Säntis gleich, nähmllich relativ kurzsichtig. Zudem hat es über Nacht noch einmal geschneit. Darum ging es dann mit der Gondel um 9.00 Uhr talwärts. Bei der Talstation verliessen uns schon die ersten Wanderer.

Unser Organisator führte uns danach weiter zur Hochalp. Bei Regen und mit sauren Oberschenkel hielt sich die Begeisterung bei einigen in Grenzen. Es waren jedoch alle froh, als wir dann in der Beiz angekommen waren, obwohl die Wirtin nicht wirklich mit uns gerechnet hatte. Da einige ein Hüngerchen spürten, bestellten wir für die gesamte Gruppe eine Suppe. Jörg war so freundlich und half der Besitzerin des Gasthauses gleich beim Zubereiten der Mahlzeit.

Gesättigt ging es dann weiter talwärts zur Bushaltestelle Rossfall. Dort kamen bei einigen Kindheitserinnerungen hoch, da es eine Rutschbahn hatte. Es nütze jedoch alles nichts wenn Frau den Rutschteppich nicht richtig benutzen konnte. Mit Postauto ging es nach Urnäsch zurück. Dort machten wir im Hotel Krone den letzten Halt bevor es mit den Autos wieder zurück nach Niederbüren ging.

Der Turnverein konnte auf ein gelungenes Wochenende zurückblicken.

Silvan Wagner